Winter – Aktivitäten ohne Schnee

Winterwandern:

Winterwandern ist auf allen Wanderwegen möglich, die auch im Winter begehbar sind. Der Kalorienverbrauch pro Stunde Winterwandern liegt bei etwa 250 Kilokalorien. Bewegung in der Sonne und an der frischen Luft setzt Serotonin, das „Glückshormon“, frei, das sowohl körperlichen Stressreaktionen als auch dem „Winterblues“ entgegenwirkt und so die Stimmung hebt. Winterwandern ist besonders für Übergewichtige und Menschen mit metabolischem Syndrom (Bluthochdruck, Bauchfettleibigkeit, Fettstoffwechselstörungen und erhöhte Blutzuckerwerte) geeignet. Winterwandern senkt physiologische Parameter wie Blutdruck und Herzfrequenz, fördert die Gewichtsabnahme und verbessert den Cholesterin- und Zuckerstoffwechsel.

Studien zu medizinischen Erkenntnissen:

  • Indikation: Atmungsfunktion; allergische Rhinitis und/oder Asthma (Prossegger, Huber, Grafetstätter, Pichler, Braunschmid et al., 2019): Evidenzlevel Ib
  • Indikation: Metabolisches Syndrom (Neumayr et al., 2014): Evidenzstufe Ib

Potenzial des Gesundheitstourismus:

  • Entwicklung von Angeboten in Kombination mit anderen natürlichen Ressourcen (z.B. Bal- neotherapie, Wasserfälle, etc.).
  • Entwicklung zielgruppenspezifischer Produkte (z. B. Wanderwege mit unterschiedlichen Eigenschaften für bestimmte Indikationen wie kardiorespiratorische Fitness, chronische Rückenschmerzen usw.) im Hinblick auf die zunehmenden Zivilisationskrankheiten.

Eislaufen:

Ob auf einem See oder auf präparierten Eisbahnen in der Stadt, Schlittschuhlaufen ist ein beliebter Wintersport. Es macht nicht nur Spaß und ist leicht zu lernen, sondern ist auch sehr gesund. Schlittschuhlaufen ist ein moderates Ausdauertraining und ein ideales Hilfsmittel zum Abnehmen. Das Gleiten über das Eis ist daher gut für das Herz-Kreislauf-System und verbessert auch die Koordination, das Gleichgewicht und die Körperbeherrschung beim Schlittschuhlaufen. Sie trainiert viele Muskelgruppen, vor allem die Oberschenkel und den Rücken, aber auch das Gesäß und die Arme beim Schwingen. Wie das Laufen im Freien regt auch das Schlittschuhlaufen den Blutkreislauf an und hilft dem Körper, Temperaturschwankungen besser zu verkraften. Außerdem stärkt die frische Luft das Immunsystem.

Es gibt zahlreiche medizinische Erkenntnisse über den Eiskunstlauf und seine Auswirkungen auf den menschlichen Körper, allerdings nur im Hinblick auf Spitzensportler. Es gibt keine Belege für die medizinische Wirkung des Eislaufens im Amateurbereich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Alpenraum ein breites Spektrum an körperlichen Aktivitäten bietet, aus dem sich zahlreiche touristische Freizeitaktivitäten ergeben können. Diese Aktivitäten sind im Allgemeinen gesund und wohltuend für den Körper, auch wenn es für einige der genannten Aktivitäten im Amateur- oder Freizeitbereich keine medizinischen Beweise gibt. Eine mögliche Variante für Aktivitäten, die nicht im Schnee stattfinden, sind Themenwanderungen. Im Bereich des Gesundheitstourismus besteht in diesem Gebiet noch Forschungsbedarf, um die tatsächlichen gesundheitlichen Auswirkungen zu ermitteln.

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