Radon

Die Radontherapie wird in Mitteleuropa seit Anfang des 20. Jahrhunderts eingesetzt.´ Es nutzt Radon, ein chemisch inertes, natürlich radioaktives Gas, zur Behandlung verschiedener Krankheiten. Es wird vor allem als nicht-pharmakologische Behandlungsmöglichkeit bei verschiedenen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Zu Behandlungszwecken wird Radon üblicherweise durch ein etwa 20-minütiges Bad in Wasser mit einer Radonkonzentration von 0,3-3 kBq/l oder einen etwa einstündigen Aufenthalt in Höhlen oder Stollen mit einer natürlichen Radonkonzentration von etwa 30-160 kBq/m3 angewendet.

Studien zu medizinischen Erkenntnissen:

  • Ressource: Radon-Kur-Therapie. Indikation: rheumatoide Arthritis (Falkenbach, Kovacs, Franke, Jörgens & Ammer, 2005; Franke, Reiner & Resch, 2007; Franke & Franke, 2013): Evidenzstufe Ib
  • Ressource: niedrig dosierte Radon-Hyperthermie-Therapie. Indikation: Osteoporose (Winkelmayr et al., 2015): Evidenzlevel Ib
  • Ressource: niedrig dosierte Radon-Hyperthermie-Therapie. Indikation: sekundäre Osteoporose (Lange et al., 2016): Evidenzlevel IIa
  • Ressource: niedrig dosierte Radon-Kur-Therapie. Indikation: Schmerzen und Bluthochdruck (Rühle et al., 2019): Evidenzstufe Ib

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