Winter – Aktivitäten im Schnee

Bewegung im Schnee:

Heutzutage sind „Zivilisationskrankheiten“ wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Allergien oder auch psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen im Zunehmen. Das liegt zum einen an der sitzenden Lebensweise (im Durchschnitt bewegen wir uns zu wenig) in Verbindung mit einer unausgewogenen Ernährung und einem hohen Stresspotenzial durch städtische Verdichtungseffekte, wie Reizüberflutung, Lärm, Konkurrenzdruck usw. Andererseits verbringen wir zu viel Zeit in geschlossenen Räumen (>90 %!), und wenn wir nach draußen gehen, spielen die Umwelt und die Luftqualität eine wichtige Rolle. Neben der erwiesenermaßen positiven psychologischen Wirkung der unberührten Natur auf den Menschen bietet die Natur auch eine höhere Konzentration negativer Luftionen und eine geringere Feinstaubbelastung. Vor allem im Winter, wenn die Luft durch Rollsplitt, Heizung usw. noch stärker verschmutzt ist, ist Bewegung an der frischen Luft empfehlenswert.

Körperliche Aktivität verbessert die kardiorespiratorische Fitness erheblich und erhöht unsere Fähigkeit, Sauerstoff aufzunehmen. Das verbessert die Leistungsfähigkeit und die Durchblutung, so dass jede Zelle in unserem Körper optimal mit Sauerstoff versorgt wird. Bewegung setzt auch mehr Endorphine im Gehirn frei, die eine stimmungsaufhellende und aktivierende Wirkung auf uns haben. Regelmäßige Bewegung hat auch einen Einfluss auf unser Immunsystem und wirkt entzündungshemmend: Menschen mit einer sitzenden Lebensweise, die übergewichtig sind, leiden in der Regel an einer leichten, chronischen Entzündung.

Regelmäßige, moderate körperliche Aktivität unterstützt unser Immunsystem auf vielfältige Weise und wirkt zahlreichen Krankheiten entgegen. Körperliche Bewegung verringert nachweislich die Entzündungsfähigkeit der Leukozyten, erhöht die Zahl der Neutrophilen (Teil der Leukozyten, deren Hauptaufgabe die Abwehr von Krankheitserregern ist) im Blut und fördert die Phagozytoseaktivität (körpereigener Abwehrmechanismus gegen fremde oder bösartige Zellen).

Regelmäßige körperliche Betätigung senkt den Ruhepuls und den Sympathikotonus, stärkt unsere Muskeln, einschließlich des Herzmuskels, und erhöht die Herzfrequenzvariabilität. Bewegung senkt sowohl den Cholesterin- als auch den Blutzuckerspiegel und verringert damit das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes erheblich. Auch altersbedingtem Bluthochdruck kann durch körperliche Aktivität entgegengewirkt werden. Wer regelmäßig eine Strecke von 50 km pro Woche zurücklegt, kann seine Sterblichkeitsrate sogar halbieren. Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt unser Immunsystem, verringert die Anfälligkeit für Infektionen und hat eine schützende Wirkung gegen die häufigsten Zivilisationskrankheiten.

Schlittenfahren
Alpines Skifahren
Langlaufen
Schneeschuhwandern

Potenzial des Gesundheitstourismus:

  • Geführte Winterwanderungen mit und ohne Sportausrüstung.
  • Schaffung und Unterhaltung von Infrastrukturen wie Rodelbahnen, Langlaufloipen und Winterwanderwegen.
  • Entwicklung von Wanderrouten und -angeboten in enger Zusammenarbeit mit touristischen Einrichtungen und Unternehmen mit Wanderführern.

Studien zu medizinischen Erkenntnissen:

  • Indikation: Ausdauer/Kraft/Kraft/Gleichgewicht bei älteren Menschen (Muller et al., 2011): Evidenzgrad Ib
  • Indikation: kardiovaskuläre Risikofaktoren bei älteren Menschen (Niederseer et al., 2011): Evidenzgrad Ib
  • Indikation: kardiovaskuläres und metabolisches Verhalten (T. L. Stoggl et al., 2017): Evidenzstufe IIb

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